Sabine Kampmann

Kunst- und Kulturwissenschaftlerin
Schreiben – Sprechen – Bilden – Vermitteln

Abb.: Arbeiter unter Tage, aus dem Nachlass des Bergarbeiterdichters Ludwig Kessing (1869-1940)

Wer ist heute noch „Arbeiter“ oder „Arbeiterin“? Inwiefern spiegelt sich diese Identitätszuschreibung in aktuellen und historischen Bildern und Texten wider? Die Beschreibung als Arbeiter*in erscheint immer dann besonders interessant, wenn sie Grenzbereiche berührt, wenn etwa körperliche und kreative Arbeit Hand in Hand gehen, wie in der Figur des Arbeiterschriftstellers. Lassen sich an Porträtbildern die unterschiedlichen Formen geleisteter Arbeit ablesen, wie zum Beispiel körperliche und geistige Arbeit, kreative Arbeit oder Care-Arbeit? Inwiefern können Bilder Aufschluss über die soziale Herkunft der dargestellten Menschen geben, ob sie dem sogenannten Arbeitermilieu oder einer anderen sozialen Schicht entstammen? Diese und weitere Fragen sind Gegenstand eines aktuellen Forschungsprojekts. Demnächst mehr…